Tanzen an der Schule
Tanzen begeistert, weil es so vieles vereint: die Freude an der Bewegung, das rhythmische Miteinander, die Musik, die uns trägt, und die Möglichkeit, Gefühle ohne Worte auszudrücken. Beim Tanzen kann man loslassen, sich selbst spüren, neue Seiten an sich entdecken - und dabei ganz viel Spaß haben. Genau das macht es für Kinder so besonders: Sie dürfen sich kreativ entfalten, erleben Gemeinschaft und entwickeln ein feines Körpergefühl.
Mein Ziel ist es, Kindern den Tanzsport mit Freude und Leichtigkeit näherzubringen. Dabei geht es nicht nur um Schritte und Technik, sondern um Begeisterung, Ausdruckskraft und Selbstvertrauen. Gleichzeitig möchte ich junge Talente entdecken und fördern - für die Zukunft des Tanzsports in Österreich. Mit viel Geduld und Herz vermittle ich den Kindern, wie erfüllend es sein kann, sich zur Musik zu bewegen - und wie viel Stärke und Persönlichkeit im Tanz verborgen liegt.
Entwicklungsstufen bei Kindern im Tanzunterricht
1. Vorschulalter (3–6/7 Jahre)
2. Frühes Schulkindalter (6/7–10 Jahre)
3. Späteres Schulkindalter (10 Jahre bis Eintritt der Pubertät)
Durch eine altersgerechte Herangehensweise können Kinder in allen Entwicklungsstufen optimal gefördert und begeistert werden.
Was ist Tanzen für Kinder?
Tanzen fördert die koordinativen Fähigkeiten, verbessert die Kondition und Raumorientierung, verfeinert den Bewegungsablauf und schult das Rhythmusgefühl. Es hilft zudem, die Unterscheidung zwischen links und rechts deutlich zu verbessern. Durch das Tanzen entwickeln Kinder Struktur, Disziplin, ein besseres Körpergefühl und lernen den respektvollen Umgang mit dem anderen Geschlecht. Eltern sollten ihre Kinder daher frühzeitig auf die Tanzfläche bringen, denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Bewegung das Lernen erleichtert. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung der Klassengemeinschaft: Gemeinsames Tanzen stärkt den Zusammenhalt und verbessert das soziale Miteinander in der Schule.
Was wird unterrichtet?
Im Unterricht werden die Standard- und lateinamerikanischen Tänze des Gesellschaftstanzes vermittelt. Dazu gehören der Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer, Foxtrott, Samba, Cha Cha Cha, Paso Doble und Jive. Ergänzend werden auch Tänze wie Boogie, Discofox, Bachata und Merengue unterrichtet. Die Kinder erlernen zunächst die Grundschritte und grundlegende Figuren der jeweiligen Tänze. Zur Einstimmung und Auflockerung beginnen die Einheiten oft mit Partytänzen zu bekannten Hits, um die Freude an der Bewegung und den Spaß am Tanzen zu fördern.
Warum verwechseln wir oft rechts mit links?
Das Verwechseln von links und rechts passiert oft, weil unser Gehirn dafür mehrere Prozesse gleichzeitig koordinieren muss: Orientierung im
Raum, Sprache, und die Unterscheidung von Seiten. Im Alltag brauchen wir die Begriffe "links" und "rechts" nicht ständig aktiv, daher ist dieser Vorgang für das Gehirn weniger automatisiert.
Besonders in stressigen Situationen oder wenn wir abgelenkt sind, kann es länger dauern, die richtige Seite zuzuordnen.
Übung wie z.B. beim Tanzen, kann sehr gut helfen, diese Verwechslungen zu reduzieren, da Bewegung und Rhythmus die Orientierung zwischen links und rechts trainieren.